Mit Ihrer Spende unterstützen Sie direkt die Menschen, die bei uns im Mittelpunkt stehen. Die Mittel aus unseren verschiedenen Spendenfonds setzen wir für spezielle Bedürfnisse und Aktivitäten ein, die nicht finanziert sind.
Auch Spenden für unser Bauprojekt kommen den von uns betreuten Menschen zugute. Mit Ihrer Unterstützung wird durch Veränderung und Weiterentwicklung der Architektur und der Verbesserung der Versorgungswege der Lern-, Lebens- und Arbeitsort Ekkharthof nach 40 Jahren Betriebszeit dem Leistungsauftrag und den Bedürfnissen der betreuten Menschen angepasst.
Der Ekkharthof liegt, eingebettet in grüner Wald- und Wiesenlandschaft mit Sicht auf den Bodensee, in Lengwil TG, oberhalb von Kreuzlingen. Im Einklang mit der Natur bietet der Ekkharthof über 200 Menschen mit Unterstützungs-bedarf Lebens- und Entfaltungsraum. Hier erfolgt Seelenpflege durch ein ganzheitliches Menschenverständnis, integriert ins Leben, ins alltägliche Tun und Sein.
Die Gebäude des Ekkharthof-Vereins müssen - den sich verändernden Bedürfnissen und neuen gesetzlichen Vor-schriften gemäss - nach über 40 Jahren Betriebszeit sukzessive erneuert werden. So entsprechen im Hauptbau der Empfang, die zentrale Küche mit Speisesaal und die zugehörigen Nebenräume nicht mehr den heutigen Bedürfnissen und Anforderungen. Auch im Schulhaus sind Anpassungen erforderlich. Insbesondere sind die einzelnen Schulzimmer zu klein, Gruppenräume fehlen. Im Januar 2006 startete die konzeptionelle Planung.
Alle unsere Angebote und unterstützenden Massnahmen zielen darauf hin, den Betroffenen die Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen, ein Optimum an Entwicklungsraum zu schaffen und zu einem zufriedenen und erfüllten Leben beizutragen. Dazu gehört auch, den ganz persönlichen individuellen Auftrag, den jeder einzelne Mensch mit auf die Welt bringt, zu erfüllen. Wir unterstützen unsere Bewohnerinnen und Bewohner, dass sie die entsprechende Beachtung, das richtige Gehör und den ihnen zustehenden Platz in der Gesellschaft bekommen.
Durch Veränderung und Weiterentwicklung der Architektur und Verbesserung der Versorgungswege wird der Lern-, Lebens- und Arbeitsplatz Ekkharthof nach 40 Jahren Betriebszeit dem Leistungsauftrag angepasst. Gelände und Architektur erfahren dabei die gewünschte «Öffnung zur Gesellschaft hin».
Vorplatz
Die gewünschte Öffnung des Ekkharthofs wird im Vorliegenden Projekt sowohl durch offen wirkende Bauten, wie auch durch offen wirkende Umgebungsgestaltung erreicht. Von der Bushaltestelle oder den Besucherparkplätzen wird man direkt zum verkehrsfreien und zu Begegnung und Verweilen einladenden Vorplatz geführt. So entsteht bereits vor dem Hauptgebäude eine Willkommensgeste und die Besucher werden von da zum Haupteingang geleitet.
Eingangsbereich
In der Eingangshalle befinden sich der bediente Empfang, der Ekkharthof-Laden und eine kleine Cafeteria. An der Cafeteria vorbei führt der Weg zu den Wohngruppen, zur Verwaltung oder zum Saal. Diesen ganzen Bereich, inklusive Backoffice, Postbüro und Versand hinter dem Empfang, wird von der Abteilung Marketing & Verkauf geführt. Ein Besprechungsraum dient dem Empfang von Gästen, ohne dass zuerst das ganze Ekkharthof-Areal durchquert werden muss. Die Empfangshalle mit ihren Sitz- und Begegnungsmöglichkeiten, dient bei Veranstaltungen, die im Grossen Saal stattfinden, auch als Foyer wo Erfrischungen ausgeschenkt werden können. Die WC-Anlage ist behindertengerecht angelegt.
Gastronomiegebäude
Südlich angrenzend an den Vorplatz liegt das neue Gastronomiegebäude. Praktisch das ganze Hochparterre steht für den Esssaal, der bis zu 200 Sitzplätze bietet und die überdachte Terrasse zur Verfügung. Die verglasten Wände gewähren einen freien Blick über den Bodensee, über die Felder und gegen Osten hin auf die grosse Spielwiese. Im Parterre darunter ist die Grossküche mit all ihren Funktionsräumen untergebracht. Sie ist gegen Westen mit einer freien Zulieferung erschlossen, wo auch die Entsorgung der Küche stattfindet. Im Untergeschoss sind Kühl- und Lagerräume, wie auch die ganzen Umkleide- und Sanitärräume vorgesehen. Auch hier ist eine behindertengerechte WC-Anlage vorgesehen. Ein Lift verbindet alle drei Etagen miteinander. Vom Untergeschoss ist das Gebäude mit einem Durchgang zum Hügelhaus hin erschlossen, so dass BewohnerInnen mit eingeschränkter Mobilität von dort im Trockenen zum Speisesaal gelangen können.
Einstellhalle
Unter dem Vorplatz, gegen die westliche Zufahrtsstrasse (Leuchestrasse) hin erschlossen, befindet sich die Einstellhalle für den Ekkharthof-Fuhrpark und die Gerätschaften des Technischen Dienstes. Die Halle ist genügend gross konzipiert, so dass hier mit betreuten Mitarbeitenden zusammen die Wartung und Pflege der Fahrzeuge und Gerätschaften stattfinden kann.
Schulhaus
Durch eine möglichst sinnvolle Ausnutzung der bestehenden Raumstruktur vermochte das Architekturbüro mit einem Minimum an Eingriffen ein Optimum an Verbesserungen für den Schulbetrieb zu erreichen. Westlich ergänzt ein dritter Gebäudeflügen das bisher zweischenklige Gebäude mit einem Mehrzweckraum. Das Gebäude erhält einen separaten Zugang zur Rütelistrasse hin, der von den Schulbussen in gefahrenminimiertem Einbahnverkehr (vorwärts) befahrbar ist. Im Tiefparterre sind Unterrichts und Gruppenräume nebeneinander angeordnet. Die Räume für Fachunterricht daneben, desgleichen im Hochparterre darüber. Dazwischen liegen die Zimmer für Einzeltherapie. Ein Dachausbau schafft den Raum für das Lehrerzimmer sowie für die Schulleitung und das Schulsekretariat. Ein neuer Lift und ein verbreitertes und untersetztes Treppenhaus erschliessen die Etagen miteinander.
Therapiehäuschen
Das südlich des Schulhauses allein stehende Therapiehäuschen bleibt in seiner Grundstruktur erhalten, erfährt aber durch Oblichter und eine kleine Anpassung der Raumstruktur eine zweckmässige Optimierung, so dass in Zukunft zwei bis drei Therapien parallel zueinander stattfinden können.
Bibliothek
Durch die optimierte Ausnutzung des Schulhauses muss die Bibliothek aus dem Schulhaus ausgelagert werden. Im 4. Obergeschoss des Hügelhaus wird ein bisheriger Lagerraum entsprechend eingerichtet, so dass da nicht nur die Bibliothek untergebracht ist, sondern dass gleichzeitig der Raum als Rückzugs- und Pausenraum für betreuende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung steht, wonach ein ausgewiesenes Bedürfnis besteht.
55% der Baukosten trägt der Kanton Thurgau, die restlichen Kosten müssen von uns finanziert und verzins werden. Rund 3 Millionen Franken sollen durch Spendengeldern getragen werden.